Das Grab meiner Mutter

“Mit knackenden Gelenken erhob sie sich. Friedhofserde hatte sich in die Fasern ihrer Stoffhose gefressen und die nasskalte Feuchtigkeit des Bodens umschlang ihre Knie. Sie klopfte einen Teil des Drecks von ihrer Hose. Dabei umgab sie der Geruch von feuchter Erde. Marta warf einen letzten Blick auf den Hügel und wisperte einen Abschiedsgruß. Unter ihren Sohlen knirschte der Kies, als sie sich auf den Weg zurück zum Friedhofstor machte.”

Beschreibung

Martas Leben ändert sich schlagartig, als sie ihre Mutter Zofia tot auffindet. Ohne jede Vorwarnung. Die junge Frau ist gelähmt vor Trauer und verliert jede Lebensfreude. Gleichzeitig beginnen übernatürliche Ereignisse, die Marta zusätzlich zu quälen. Warum zeigt zum Beispiel der Schrittzähler nach jeder Nacht 1633 Schritte an? Bildet sie sich alles ein? Marta sucht sich professionelle Hilfe.

Wird sie dem Spuk entkommen?

Die Geschichte

Die Idee zu der Geschichte kam mir, als ich meine Schlafphasen von einem Fitness-Armband aufzeichnen ließ und verwundert über die Anzahl der Schritte war, die ich angeblich in der Nacht zurückgelegt haben sollte. Um diese Idee herum entstand dann die Kurzgeschichte rund um Marta und ihren Verlust.

Die Figuren

Marta liebt Sport und Ordnung. Sie ist eine gewissenhafte Frau und gut in dem, was sie tut. Leider lässt sich viel zu häufig ausnutzen und ein „Nein“ kommt ihr nur schwer über die Lippen. Die Beziehung zu ihrer Mutter ist innig, da die beiden schon viele Höhen und Tiefen gemeinsam durchgestanden haben.

Der Ort

Die Geschichte spielt in einer Kleinstadt irgendwo in Deutschland. Marta lebt in einer kleinen Wohnung in Sichtweite des Friedhofs, auf dem ihre Mutter begraben ist.